Wisenschaftliche Aspekte... mehr 2

Unsere Erfahrungen werden als Erinnerungen in Form von spezifischen Erregungsmustern in unseren Gehirnen abgespeichert. Hat jemand eine belastende Situation erlebt, dann werden die mit ihr verbundenen spezifischen Reize (z.B. rund um das Fliegen) mit den bei dem Erlebnis ausgelösten Emotionen (z.B. Angst) gemeinsam in unserem Erinnerungsspeicher "abgelegt". Wenn nun z.B. Ihr Chef einige Zeit nach einer solchen Angsterfahrung von Ihnen verlangt, nächste Woche nach Berlin zu fliegen, ruft Ihr Gehirn sämtliche Erinnerungen auf, und zwar sowohl die gesamten "Fakten" wie auch die damit zum damaligen Zeitpunkt "verknoteten" Gefühle. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in dem Moment, in dem eine Erfahrung erneut aufgerufen wird, die Erregungsmuster in gewisser Weise destabilisiert werden. Wird in diesem Augenblick das ursprünglich Angst auslösende Ereignis mit einem neutralen Reiz gekoppelt, kann die Erfahrung „neutralisiert“ werden und es bietet sich die Gelegenheit, das Ereignis neu zu bewerten.

zurück